Steuergeräte für kleine Kläranlagen
Das abgebildete Gerät ist Bestandteil einer ganzen Gerätefamilie, deren Elektronik einem formschönen und praktischen Kunststoff-Wandgehäuse mit Klarsichtdeckel und separatem Klemmraum eingebaut wurde.
Der Anschluss der Peripherie erfolgt über Printklemmen.
Die Geräte bestehen aus einem Steuer- und einem Leistungsteil, die mit einem Flachbandkabel steckbar miteinander verbunden sind. Im wesentlichen lassen sich die Geräte anhand des Leistungsteiles wie folgt aufteilen und beschreiben:
VPC 72: Steuergerät für Drehstrom-Doppelkompressoranlagen mit Schütz und Motorschutzschalter bis zu 2 x 5 kW mit Hilfsrelais. Zahlreiche Zusatzfunktionen möglich.
Es gibt mehrere Steuerteile (bis zum alphanumerischen oder grafischen LCD-Anzeige), die mit dem Leistungsteil verbinden und nach Bedarf kombinieren lassen. Dadurch ergibt eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten, die genau den Aufgaben angepasst werden können.
Es stehen je nach Gerät bis zu sechs Eingänge zur Verfügung. Einige Eingänge sind intern so beschaltet, dass auch industrielle 4-20 mA Analogsignale von externen Geräten angeschlossen werden können.
Es sind auch speziele Eingänge für den Anschluss des Motor-Bimetalls vorgesehen.
Welches Messverfahren ausgewählt wird, hängt von der Anlage und vom Kostenrahmen ab. Einige grundsätzliche Entscheidungshilfen:
Abwassergruben sind explosionsgefährdet, so dass Funken auch im Störungsfall vermieden werden müssen. Als einfache und sichere Möglichkeit empfiehlt sich die Luftdruckmessung. Sie bietet außerdem eine zusätzliche Sicherheit an: "Wo nichts ist, kann bekanntlich auch nichts kaputtgehen". Außer eines Schlauches mit offenem Ende befinden sich keine Schalter und keine Elektronik etc., im meist schwer zugänglichen Behälter.
Der aktuelle Füllstand kann am Magnetventil erfasst werden.
Die bei Bedarf entsprechend ausgerüsteten Geräte besitzen einen internen Temperaturfühler und einen vom Prozessor gesteuerten Leistungswiderstand von ca. 10 W. Damit kann in kalter Umgebung bis ca. –20 °C eine Innentemperatur über 0 °C erreicht werden.
Auf gleichr Art kann an den Hilfrelais ein selbstregulierendes Heizkabel (Fabr. Rheichem) mit der Erforderlichen Länge (entspricht die Heizleistung) angeschlossen werden. Bei niedriger Temperatur sorgt das Heizkabel selbst für die Temperaturregelung, bei Temperaturen ßber Null Grad wird einfach abgeschaltet.
Bei GSM-Modem handelt es sich um ein Mobilfunkmodem, welches in der Lage ist Störmeldungen als SMS Textnachricht auf ein Handy (bis zu 3 Nummern sind möglich) gesendet. Der potentialfreie Sammelstörausgang oder ein zusätzlicher Schwimmerschalter angeschlossen werden.
Als Zusatzmodul wird diese wird mit dem VPC-Gerät verbunden dazu ist vom Anwender nur noch eine aufgeladene SIM-Karte einzulegen und die Antenne in einer günstigen Position anzubringen.
Weitere Einzelheiten sind bei der Kommunikationsmodul detailliert beschrieben.
Eine im Klemmraum untergebrachte Glimmlampe zeigt an, wenn das angelegte Drehfeld (Netzeingang) nicht die korrekte rechte Richtung hat.
Es können externe Füllstandserfassungsgeräte über den standardisierten 4-20 mA - Signal angeschlossen werden.
Die Geräte besitzen ein Störmelderelais. Es ist im störungsfreien Fall angezogen und dadurch ist die Leitungsbruchüberwachung sichergestellt. Der gemeinsame Kontakt lässt sich mit einer Brücke an die interne Spannung anschließen und kann eine lokale optische oder akustische Störmeldung erzeugt werden.
1x8 Charakter optional mit Hintergrundbeleuchtung, dient speziell zur kontinuierlichen Anzeige der Betriebswerte. Unerlässlich auch für die Eingabe von Betriebsparametern (z.B. Nennströme, Nachlaufzeiten etc.) und der Anzeige von Betriebsstunden, Füllstand sowie Störmeldungen. Die Eingabe oder Parameteränderung erfolgt durch Tasten.
128x64 dots LCD-Anzeige mit Hintergrundbeleuchtung, dient speziell zur kontinuierlichen Anzeige der Betriebswerte und als Bedienerführung bei der Parametrierung.
Es können nach Bedarf auch kundenspezifische grafische Symbole oder Pictogramme angezeigt werden, um fremdsprachige Bedienerführung zu erleichern.
Es können unterschiedliche Zusatzaggregate (Magnetventile, Unterwasserpumpen, Meldeleuchte etc.) bis zu 8 A angeschlossen werden, wobei die Gesamtstromaufnahme des Geräts berücksichtigt werden muss.
Die Funktion ist optional und muss softwaremäßig angepasst werden.
Die Geräte besitzen einen 3-stufigen Umschalter für folgende Funktionen:
Alle Auto- und Überwachungsfunktionen sind überbrückt [außer z.B. Motorschutzschalter oder Leitungssicherungen]). Diese Funktion ist für einen Kompressor-Schnelltest gedacht und ist auch bei Elektronikausfall unter Aufsicht anwendbar.
Jedes Gerät besitzt eine integrierte kleine Hupe, die durch Tastendruck quittiert werden kann (Blinksignal und potentialfreier Meldekontakt bleiben bestehen, bis der Fehler beseitigt wurde).
Die interne Uhr dient zur Echtzeitsteuerung. Im Betrieb gibt es eine automatische Winter-/ Sommerzeitumstellung und auch die Schaltjahre werden berücksichtigt. Die Uhr arbeitet bei Netzausfall weiter. (V-Clean*)
In Verbindung mit der Echtzeituhr (V-Clean*) können Störmeldungen gespeichert und abgerufen werden.
Geräte mit LCD-Anzeige haben Software-Betriebsstundenzähler, die mit einem Service-Code zurückgesetzt werden können.
Die EEPROM-Bausteine dienen in Geräten ohne LCD-Anzeige dazu, bestimmte Betriebsparameter bzw. Betriebszustände netzausfallsicher zu speichern und bei Bedarf darauf zurückzugreifen.
Geräte mit LCD-Anzeige (V-Clean) benötigen sie u.a. um Meldetexte und Betriebsstunden zu speichern.
Bei Steuermodulen mit LCD-Anzeige sind mittels langlebigen LiPO-Akkus eine Notstromversorgung realisiert, die bei Netzausfall eine notwendige Alarmmeldung (optisch + akustisch) unterstützt. Die Akkus (1,2V) ist steckbar auf der Platine befestigt und wird vom Gerät geladen.
Alle Maße ohne Verschraubungen und Kabel:
B280 x H220 x T143 mm
IP65
Änderungen im Sinne der technischen Weiterentwicklung vorbehalten