Steuergerät für Kleinkläranlagen
Das Steuergerät für 230V Netzspannung wurde vorwiegend für die Steuerung von diversen Kleinkläranlagentypen bis zu 50 EW entwickelt. Bei der Entwicklung haben wir alle unsere Erfahrungen in der Steuerungstechnik und die Wünsche unserer Anwender zu Grunde gelegt und modernste elektronische Bauelemente verwendet.
Beachten Sie bitte, dass einige Funktionen der unten stehenden Kurzbeschreibung Optionen sind, die nur nach Absprache angeboten werden. Der Preis kann auch nur dementsprechend ermittelt werden.
Benötigen Sie spezielle Funktionen oder Ausführungen, die hier nicht erwähnt sind, fragen Sie bitte nach.
Funktionen:
Es besitzt 2 Ausgangsgruppen die einzeln abgesichert sind (z.B. bei SBR-Anlagen Verdichter und Zuführen / Abpumpen). Zusätzlich steht noch ein potentialfreier Relais-Wechslerkontakt für die Störungssignalisierung zur Verfügung, der mit Hilfe einer Brücke als zusätzlicher 230V Ausgang genutzt werden kann.
Für die Klimatisierung ist ein Halbleiter-Thermofühler integriert. Damit kann in der kalten Jahreszeit ein Heizwiderstand temperaturabhängig angesteuert werden um zu verhindern, daß die interne Temperatur, bei bis zu -20°C Außentemperatur, unter den Gefrierpunkt sinkt. In heißer Umgebung kann ein externer Kühlventilator angesteuert werden. Bei Übersteigen der eingestellten Höchsttemperatur wird ein Alarm ausgelöst.
Es stehen 3 Steuereingänge zur Verfügung, wovon einer per Jumper (Kurzschlußbrücke) von binär auf analog (4-20mA) umgestellt werden kann. Darüber hinaus kann zusätzlich, durch einen auf der Steuerplatine integrierten Drucksensor, ein Füllstand unmittelbar durch Staudruckmessung erfaßt werden.
Für die Bedienung und Beobachtung stehen drei Kurzhubsteuertasten mit den Funktionen ▲, ▼, SET und eine hintergrundbeleuchtete LCD-Anzeige (1x16, 2x16 oder 2x8 alphanumerische Charakter) bereit. Die Bedienung erfolgt menügeführt in mehreren Sprachen, die frei wählbar sind. Die Beobachtung mittels LCD-Anzeige wird durch eine dreifarbige LED und eine akustische Signalisierung unterstützt.
Die Steuerfunktion übernimmt ein 8-bit „flash-Memory" Mikroprozessor mit zusätzlichem externen EEPROM und integriertem Uhrenschaltkreis (netzausfallunabhängig batteriegepuffert).
Das Anwenderprogramm wird in der Regel kundenspezifisch erstellt. Die Ausgänge und die Meldungen werden in Abhängigkeit von den Eingängen, nach rein zeitlichem Ablauf oder durch die interne Echtzeituhr (bzw. in beliebigen Kombinationen davon) angesteuert.
Im EEPROM sind die festen Anlagenparameter und die Archivierung von Störungen/Meldungen zusammen mit Datum und Uhrzeit gespeichert. Die Sommer- und Winterzeitumstellung erfolgt automatisch.
Die Parametrierung (Eingabe von anlagenspezifischen Werten) kann entweder:
Die Betriebsstunden aller Ausgänge werden einzeln und gemeinsam gezählt und zur Anzeige gebracht, bzw. können über die Schnittstelle direkt in einen PC übertragen werden.
Fehlermeldungen werden zusätzlich zur optischen Anzeige, auch per potentialfreien Kontakt zur Fernüberwachung ausgegeben. Sie können zusätzlich über Festnetzmodem an eine "Leittechnik", oder in Klartext als "SMS" an beliebige Mobilfunkempfänger übertragen werden.
Das Gerät ist in einem Gehäuse mit Klarsichtdeckel und separatem Klemmraum eingebaut und wird zur Direktansteuerung von 4 Aggregaten genutzt. Für den optionalen Staudruckeingang wird ein Pneumatikstutzen mit Überwurfmutter, zum Anschluß eines Schlauches Æ 6,00mm, im Gehäuse montiert.
Das Gerät wurde in 2 Baugruppen aufgeteilt, dessen Hauptbestandteile nachstehend aufgelistet sind:
Steuerungs- und Leistungsmodul
Zwischen Anzeige- und Leistungsmodul gibt es eine Steckverbindung mit Flachbandkabel, so daß auf eine aufwendige und fehleranfällige Verdrahtung verzichtet werden konnte. Außerdem wird dadurch der Service erleichtert.
Anzeigemodul
Funktionsbeschreibung (Beispiel, wird dem Kundenwunsch entsprechend angepaßt)
Nach dem Start des Gerätes (Zuschaltung der Netzspannung) führt das Gerät einen Selbsttest durch und zeigt die Seriennummer und die installierte Softwareversion mittels der LCD-Anzeige an. Danach erfolgt sofort der automatische Betrieb entsprechend der eingestellten Parameter (diese sind werksseitig, entsprechend der Vorgaben vorparametriert).
Störungen werden durch eine rote LED, dem internen akustischen Signalgeber und dem potentialfreien Störmeldeausgang gemeldet und detailliert über die LCD-Anzeige mit Klartext ausgewiesen. Die akustische Alarmmeldung läßt sich durch die "SET"-Taste löschen.
Menü (alle Menüfunktionen sind einzeln durch unterschiedliche Zahlencodes gegen unbefugten Zugriff geschützt, dadurch können bei Bedarf einzelne Menüpunkte für den Benutzer freigegeben werden) :
Technische Daten
Gehäuse: mit Klarsichtdeckel und Bedienplatte, separater Klemmraum Abmessungen (ohne Verschraubungen und Deckel- scharnierteile): B213 x H184 x T115 mm Netzspannung: 230 V 50 Hz Ausgänge: 4 (zusätzlich ein Ausgang, 8A potential- frei, bei Bedarf auch potentialgebunden) Schaltleistungen: 1 x 2,2 kW und 3 x 1,2 kW Maximal anschließbare Gesamtleistung: 2,2 KW |
Eingänge: 3 (davon ein Eingang wählbar zwischen binär oder 4-20mA) zusätzlich ein Staudruckeingang 0-500 mbar Gerätesicherungen: Lötsicherung 500mA (nur für Elektronik) 2 Kleinsicherungen für Laststromkreise je 6,3A bis 10A (je nach Ausführung und Anwendung) Gewicht: ca. 1200g Schutzklasse: IP 65 |
Änderungen im Sinne der technischen Weiterentwicklung vorbehalten!